Samstag, 18. November 2017

[Rezension] Das Alphabet meiner Familie

Hallo meine Lieben,
heute habe ich wieder eine neue Rezension für euch. Dieses mal geht es um "Das Alphabet meiner Familie" von Nina Sahm. An dieser Stelle möchte ich mich beim Kroemer Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken und wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Quelle: Droemer Verlag


|Informationen zum Buch|

Titel: Das Alphabet meiner Familie
Original Titel: ---
Autor: Nina Sahm
Übersetzt von: ---
Seitenanzahl: 288 Seiten 
Verlag: Droemer Verlag
Preis: 14,99 €[D], 15,50 €[A]
Reihe: ---
Altersempfehlung: ---


|Klappentext|
Eines Tages steht er vor Ellas Tür: Frieder, ein völlig Fremder, der sie jedoch vom ersten Augenblick an fasziniert - nicht nur weil er ein Foto ihrer Mutter Like bei sich hat. Wer aber ist er? Ella kann sich nicht an ihn erinnern lauscht jedoch wie gebannt seinen Geschichten: von seinem Vater Viktor, den er kaum kennt, von dessen Faszination für die Zucht einer ganz besonderen Zwiebel, die man essen kann wie einen Apfel. Von der Trennung seiner Eltern kurz nach seiner Geburt. Un von jenem kleinen Dorf am Bodensee, das er und seine Mutter auf der Suche nach einem neuen Zuhause bald hinter sich ließen. Ella gerät immer mehr in den Sog von Frieders spannender Familiengeschichte, die von der Suche nach Identität und den eigenen Wurzeln erzählt - etwas, was sie nie gekannt hat. Allmählich wird ihr bewusst, was Frieders Geschichte mit ihrer eigenen zu tun hat...


|Inhalt|(Achtung! Spoiler Gefahr!!)

So schnell kann Ella gar nicht schauen, wie ein ihr vollkommen fremder Mann in ihrer Küche sitzt und ihr Tag für Tag ein Stückchen seiner Familiengeschichte erzählt. Das einzige was Ella weiß: er hat ein Foto ihrer Mutter, als diese noch jünger war. Woher Frieder dieses Foto hat, möchte er ihr aber noch nicht sagen, sondern ihr erst seine Lebensgeschichte von Anfang an erzählen, bis er an den Punkt angelangt, an dem auch Ellas Mutter eine Rolle spielt. Zudem muss sie letztlich feststellen, dass Frieder nicht nur seine Vergangenheit erzählt, sondern auch einen Teil ihrer eigenen Geschichte. Deswegen gehen sie von nun an zusammen auf Entdeckungsreise und erkunden gemeinsam die fehlenden Puzzleteile ihrer Vergangenheit.


|Meine Meinung|

Die Hauptrolle wird von Ella  besetzt, die wichtigste Nebenrolle von Frieder. Beide sind im mittleren Alter und haben eine Gemeinsamkeit: die Unwissenheit über die Vergangenheit ihrer Mütter und somit auch ihrer eigenen Vergangenheit. Diese Unwissenheit belastet beide sehr, auch wenn dies Ella anfangs gar nicht richtig bewusst war. Durch die Erzählungen aus Frieders Leben entwickelt sich jedoch auch in ihr immer stärker der Drang, mehr über ihren Vater zu erfahren. Sie möchte endlich wissen, woher sie kommt und wo ihre Wurzeln liegen. Die Geschichte stellt in einen in der heutigen Zeit immer größeren Problempunkt dar. Nicht selten trennen sich die Eltern eines Kindes und möchten voneinander nichts mehr wissen. Sind die Kinder noch klein, so kann es durchaus vorkommen, dass ihnen von ihrer eigenen Geschichte nicht all zu viel erzählt wird und auch Fragen danach oft blockiert werden. Nichts desto trotz ist es für jeden Menschen enorm wichtig, zu wissen, wo er seine Wurzeln hat, damit seine eigene Identität vollkommen erwachsen kann. Oft zeigt sich dies eben auch erst zu späteren Zeitpunkten, wo man mit diesem Thema vermeintlich schon damit abgeschlossen hat. Die Autorin hat einen einfachen Schreibstil gewählt, der leicht leserlich ist, sodass man die Geschichte zügig lesen konnte. Ebenfalls beherrscht sie es gut, von Kapitel zu Kapitel die Spannung immer mehr aufzubauen und den Leser so bei Laune zu halten. Trotz alledem hat mich dieses Buch nicht so richtig vom Hocker gehauen. Es war ganz schön zu lesen, aber ich würde es mir nicht kaufen. 


|Bewertung und Fazit|



 3 von 5 Sternen

Bedingte Kauf- und Leseempfehlung, sofern einen das Thema an sich interessiert.


Liebe Grüße,
Eure Micha ♡

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