Montag, 10. Juni 2019

[Rezension] Die Karte der zerbrochenen Träume

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Hei ihr Lieben, :)
Es gibt wieder eine neue Rezension. Ich wünsche euch viel Spaß damit und ich möchte mich ganz herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken! 

Quelle: Heyne Encore Verlag

|Informationen zum Buch|
Titel: Die Karte der zerbrochenen Träume
Original Titel: The Map of Salt and Stars
Autor: Zeyn Joukhadar
Übersetzt von: Andrea Kunstmann
Seitenanzahl: 448 Seiten 
Verlag: Heyne Encore Verlag
Preis: 22,00 €[D] | 22,70 €[A]
Reihe: ---
Altersempfehlung: ---


|Klappentext|
Sommer 2011. Nour, die in New York geboren wurde, geht nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter und ihren Schwestern nach Syrien, in das Heimatland ihrer Eltern. Kaum angekommen, wird ihr Haus von einer Granate zerstört. Die Familie ist gezwungen, das Land zu verlassen, und macht sich auf den beschwerlichen Weg nach Europa. Um Trost zu finden, erzählt sich Nour unterdessen die Fabel von Rawiya, einer jungen Abenteuerin, die im 12. Jahrhundert an der Seite des berühmten Kartenzeichners al-Idrisi durchs Land zieht. Rawiyas Stärke und Mut spornen Nour an, dem Schicksal die Stirn zu bieten, und die Flucht aus Krieg und Zerstörung wird zu einem Weg der Hoffnung und Menschlichkeit. 


|Inhalt|(Achtung! Spoiler Gefahr!!)
Nour ist zwölf Jahre alt, als sie nach dem Tod ihres Vaters gemeinsam mit ihrer Mutter und ihreren Schwestern, Zahra und Huda, New York verlässt und nach Syrien zurückkehrt. In Syrien sitzt sie gerne am Olivenbaum und erzählt sich die Geschichten, die ihr Vater ihr früher immer erzählt hat. So auch an diesem Tag. Als ihre Mutter sie ruft, dass sie mit ihren Schwestern noch ein paar Sachen für das Abendessen mit Abu Said, einen guten Freund ihres Vaters, besorgen soll. Die drei Schwestern machen sich auf den Weg und besorgen alles. Unterwegs fällt ihnen auf, dass in dem Stadtviertel, indem sich der Laden befand, der Strom ausgefallen ist und Nour beginnt sich sorgen zu machen. In letzter Zeit fällt in immer mehr Stadtvierteln der  Strom aus und nur kurze Zeit später sieht man eine riesige Staubwolke aufsteigen. Und es scheint, als komme dieser Zustand immer nähe an ihr Viertel. Zuhause angekommen, stellt sie jedoch erleichtert fest, dass bei ihnen der Strom noch funktioniert und alles ganz normal zu sein scheint. Ihre Mutter kocht das Essen fertig und Nour setzt sich wieder zum Olivenbaum und erzählt sich die Geschichte von Rawiya, einer jungen Frau, die sich als Junge ausgab und begann die Welt zu bereisen. Als das Essen fertig ist, versammeln sich alle um den Esstisch und beginnen zu essen. Doch dann fällt der Strom aus. In Nour steigt Panik auf. Als dann auch noch ein schwefelartiger Geruch durch die Fenster strömt wird ihnen schnell klar, dass etwas nicht stimmt. Schon im nächsten Moment wird das Haus von etwas getroffen und bis zum Boden erschüttert. Als es Vorbei ist, zieht Nours Mutter sie nach draußen, wo auch Abu Said und Zahra sind. Nur Huda fehlt. Sie liegt begraben unter dem Tisch. Ihre Mutter findet sie und zieht sie nach draußen, doch ein Teil ihres Armes fehlt. Eine Granate hat ihr Haus dem Erdboden gleich gemacht. Die Familie macht sich auf den Weg, zu Abu Saids Haus, in der Hoffnung, dass dieses noch heil ist. Doch auch dies wurde zerstört. Zum Glück der Familie wurde das Auto von Abu Said verschont und sie brechen auf, in das nächste Krankenhaus um Huda zu helfen. Doch Nour ahnt nicht, wie schlimm alles noch für sie werden wird, welche weiteren Gefahren noch auf sie wartet. Ihr einziger Trost in dieser dunklen Zeit, ist die Geschichte Rawiyas, und Nour beschließt so schnell die Hoffnung nicht aufzugeben. 


|Meine Meinung|
Das Buch hat mich nach einer kurzen anfänglichen Länge komplett abgeholt. Ich fand es sehr überzeugend, spannend und interessant, neben der eigentlichen Geschichte noch einen historischen Bezug zu Syrien zu erhalten. Den Rawiyas Geschichte hat sich zum Teil wirklich abgespielt, so gab es zum Beispiel den Kartographen al-Idrisi und noch weitere Figuren dieser Geschichte wirklich. Nours Geschichte fand ich sehr anschaulich und es ist extrem traurig, dass solches Leid und noch viel schlimmeres Leid tatsächlich auf dieser Welt existieren. Der Schreibstil war sehr detailliert und genau, weshalb sich bei mir die Geschichte wie ein Film abspielte. Der Autor hat es geschafft, die zwei Geschichten gut miteinander zu verweben und Gleichheiten sowie Unterschiede deutlich herauszuarbeiten. Das Ende hat mich dann allerdings etwas zwiespaltig zurück gelassen. Auf der einen Seite bin ich unglaublich erleichtert gewesen, dass es für Nour so ausgegangen ist, auf der anderen Seite allerdings kam es mir ein bisschen zu lasch und unrealistisch vor. Denn den meisten Menschen bleibt ein solches Ende, wie es im Buch vorherrschte, verwehrt. Ich glaube ein Ende in die andere Richtung hätte der Geschichte noch mehr Authentizität verliehen. 


|Bewertung und Fazit|


von 5 Sternen

Eine Geschichte, die ans Herz geht!



Liebe Grüße,
Eure Hanna ♡

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