[Rezension] Villa Conrad

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Hei ihr Lieben, :)
Wieder gibt es eine neue Rezension für euch. Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit der Rezension und wünsche euch noch einen schönen Tag!

Quelle: Goldmann Verlag

|Informationen zum Buch|
Titel: Villa Conrad
Original Titel: ---
Autor: Nora Elias
Übersetzt von: ---
Seitenanzahl: 576 Seiten 
Verlag: Goldmann Verlag
Preis: 10,00 €[D] | 10,30 €[A]
Reihe: ---
Altersempfehlung: ---


|Klappentext|
Ein großer Gesellschaftsroman aus einer gefährlichen Epoche. 

Eine reiche Frankfurter Familie in der Zeit zwischen den Weltkriegen und eine junge Frau, die für ihre große Liebe kämpft.


|Inhalt|(Achtung! Spoiler Gefahr!!)
Familie Conrad, bestehend aus den Eltern Günther und Lydia, dem ältesten Sohn Raiko, der Tochter Clara sowie den Zwillingen Sophia und Ludwig, sind sehr angesehen in der Frankfurter Gesellschaft. Günther Conrad ist Großindustrieller und leitet ein gut laufendes Stahlwerk. Raiko Conrad ist frisch verheiratet, in kürze heiratet seine Tochter Clara, Eduard Jungblut, der ebenfalls ein junger Unternehmer ist. Sein Sohn Ludwig hingegen ist für ihn die reinste Enttäuschung und auch Sophia macht sich nicht gerade beliebt bei ihm. Sie schlägt jeden heiratswilligen jungen Mann aus, den ihre Eltern für sie vorsehen, lebt einfach in den Tag hinein und verbringt ihre Zeit am liebsten im Theater. Denn Sophia schwärmt für den Schauspieler Vincent Rubik. Mit der Zeit lernen sich die Beiden kennen und zwischen Sophia und Vincent entwickelt sich eine blühende Liebschaft. Doch nicht nur das Verhältnis zwischen Sophia und Vincent ändert sich, auch die Politische Situation beginnt sich zu verändern. Die NSDAP kommt an die Macht, Hitler wird zum Führer und alle Juden werden aus der Stadt vertrieben oder interniert. Auch die Roths, Freunde der Familie Conrad, verlassen das Land und fliehen in die Schweiz. Die Situation spitzt sich zu und es werden nun auch Sinti in Lager zusammen gepfercht. Die Angst ist nun ein ständiger Begleiter von Vincent, den seine Familie sind Sinti und er ist ein sogenannter Mischling. Er und Sophia leben in ständiger Gefahr, welche eines Tages überaus real wird, als die Gestapo plötzlich in Vincents Schlafzimmer steht.


|Meine Meinung|
Ich muss sagen, ich hatte mir anfangs etwas anderes unter der Geschichte vorgestellt. Die ersten Kapitel konnten mich dann auch nicht gerade vom Hocker reisen, doch je weiter ich in der Geschichte voran kam, desto mehr war ich in der Thematik und desto besser gefiel mir das Buch! Die Geschichte nahm nach und nach an Spannung zu und wurde dann teilweise richtig nervenaufreibend. Die Geschichte von Sophia und Vincent steht im Vordergrund, doch wird auch die Geschichte der restlichen Familienmitglieder erzählt. Sophia und Vincent waren mir bereits von Anfang an sehr sympathisch. Sophia ist eine kleine Rebellin, die ihren eigenen Kopf hat und ganz nach ihren Vorstellungen lebt. Sie lässt sich nicht in dieses klassische Rollenbild stecken, dass zur Zeit des zweiten Weltkriegs noch weit verbreitet war. Auch hielt sie nichts von der damaligen politischen Situation und versucht auf ihre Weise, dagegen anzukämpfen. Ganz der Gegensatz zu ihr, ist jedoch ihre Schwester Clara. Bei ihr kommt die Hitler Propaganda voll an, sie stellt sich ohne darüber nach zu denken auf die Seite der NSDAP und wirkt teilweise wie ferngesteuert, so als hätte man sie einer Kopfwäsche unterzogen. Generell waren die Figuren alle sehr real und nahbar dargestellt. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, er ist natürlich an die Zeit in der die Geschichte spielt angepasst und ich war sehr angetan davon. Ihr gelang es, mich voll in die Vergangenheit zu führen. Die wandelnden Gefühle der Gesellschaft, deren Ansichten und Sitten wurden sehr greifbar erzählt und ich konnte voll in die Geschichte eintauchen.


|Bewertung und Fazit|

4 von 5 Sternen

Eine einprägende Geschichte über die schwere Zeit in Deutschland!

Liebe Grüße,
Eure Hanna ♡

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